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Trauerbegleitung

Trauerbegleitung für Kinder und Jugendliche

Erwachsene wissen, daß der Tod zum Leben dazugehört. Doch dieses Wissen schützt nicht davor, das, wenn es soweit ist, vieles was vorher sicher und selbstverständlich schien zusammenbricht. Denn es ist niemals leicht von einem geliebten Menschen Abschied nehmen zu müssen. Es ist für fast jeden Menschen eine Ausnahmesituation und man ist mit sich und seiner Trauer oft an einer Belastungsgrenze. Daher ist es besonders schwierig, betroffenen Kindern in dieser Zeit die Orientierung und Stütze zu geben, die sie benötigen. Familie, Freunde alle sind betroffen und sind vielleicht überfordert gerade für die Jüngsten die richtigen Worte zu finden. Mit dem trauernden Nachwuchs umzugehen und ihn hilfreich zu begleiten erfordert viel Fingerspitzengefühl und Einfühlungsvermögen.

Was viele Erwachsene vielleicht nicht wissen und teilweise sogar „befremdlich“ finden, ist, das Kinder und Jugendliche anders trauern als man selbst. Oft spricht man von regelrechten „Schüben“ bzw. einem „Trauern auf Raten“. Dabei handelt es sich um eine Art Schutzfunktion, die diejungen Trauernden vor Überbeanspruchung schützt. In einem Moment wirft das Kind sich weinend zu Boden, ist kaum zu beruhigen und tieftraurig. Dann ist es plötzlich wie ausgewechselt und springt lachend davon. In solchen und anderen Situationen angemessen zu reagieren und die richtigen Worte zu finden klappt oft nicht und man wünscht sich Unterstützung.

An diesem Punkt kann eine professionelle Trauerbegleitung eine große Hilfe sein. Historisch entstanden aus der kirchlichen Seelsorge – wo sie heute noch ein Schwerpunkt in der pfarramtlichen Tätigkeit ist – wird diese heutzutage auch von „weltlichen“ ausgebildeten Trauerbegleitern angeboten. Der Trauernde wird dort abgeholt wo die Angehörigen und der Freundeskreis einfach nicht mehr die nötige Kraft haben den benötigten Beistand zu leisten.

Dabei hilft so eine Trauerbegleitung bei vielen grundsätzlichen Fragen, die im Zusammenhang mit dem Trauerfall auftreten. Wie erkläre ich meinem Kind altersgerecht, das ein lieber Angehöriger verstorben ist? Nehme ich mein Kind mit zur Beerdigung? Wie kann ich mein Kind in dieser Zeit unterstützen? Sie richtet sich jederzeit nach dem Bedarf der Kinder. Denn diesen kann man keine festen Zeiten vorgeben, wann sie über Trauer sprechen wollen oder wann sie einfach eine Auszeit brauchen. Hier ist Flexibilität gefragt. Die Kinder bestimmen das Tempo ihrer Trauer. Ein guter Trauerbegleiter passt sich hier an und versucht, die kleinen und großen Kindernöte aufzufangen.

Genau das ist der Ansporn für meine Arbeit. Seit 2018 bin ich ausgebildete Kinder-, Jugend- und Familientrauerbegleiterin und stehe Ihnen gerne in dieser schwierigen Zeit hilfreich zu Seite.

Ihre Britta Rüb